Prof. Andreas Herrmann

Vocal Productions


Willkommen ...

Prof. Andreas Herrmann ist freiberuflicher Musiker - Chorleiter, Dirigent und Komponist.
Schwerpunkte seiner Arbeit sind Chor- und Orchesterdirigieren, die pädagogische Arbeit als Professor an der Hochschule für Musik und Theater München, die künstlerische Arbeit als Chordirektor der Münchner Philharmoniker und Musikmanagement, dabei insbesondere die Zusammenstellung, die Einstudierung und das Dirigat von professionellen Konzertchören aller Größen und Couleur. Daneben ist er als Autor und Musikproduzent tätig.

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Prof. Andreas Herrmann is a freelance musician - choir director, conductor, and composer. His areas of focus include choir and orchestral conducting, educational work as a professor at the University of Music and Performing Arts Munich, artistic work as chorus director of the Munich Philharmonic, and music management, specifically the assembly, rehearsal, and conducting of professional concert choirs of all sizes and genres. In addition, he works as an author and music producer.

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Ein Neubeginn …

Für das Eröffnungswochenende der neuen Isarphilharmonie (8.-10.10.2021) studiert Andreas Herrmann den Philharmonischen Chor ein. Ein superinteressantes Programm für die Choristen zum Wiedereinstieg nach der Corona-Pandemie: Rodion Shchedrin komponierte den Chorzyklus "The Sealed Angel", aus dem der erste Satz zu Gehör gebracht wird., außerdem die zweite Suite aus Maurice Ravels Ballett "Daphnis et Chloé" - und ein Sonderprogramm am 10.10. um 19 Uhr: Minimal Music von Gavin Bryars und Terry Riley

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Die Münchner Philharmoniker bei der ersten Akustikprobe in der Isarphilharmonie München
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Neue CD-Veröffentlichung im April 2021 - Joseph Haydn: Die Schöpfung

Haydns »Schöpfung« gilt als Meilenstein in der Geschichte des Oratoriums - in der Geschichte der Münchner Philharmoniker setzte wiederum Zubin Mehta einen Meilenstein, als er 2004 zum ersten und bislang einzigen Ehrendirigenten des Orchesters ernannt wurde. Anlässlich seines 85. Geburtstages wird mit Haydns »Schöpfung« unter Zubin Mehtas Leitung nun eine ganz besondere Einspielung veröffentlicht, welche die besondere Beziehung zwischen Dirigent und Orchester hörbar macht. Denn wann immer Zubin Mehta am Pult steht, wird die jahrzehntelange tiefe Verbundenheit zwischen ihm und den Münchner Philharmonikern spürbar. Haydn thematisiert in seiner »Schöpfung« mit schwunghafter Leichtigkeit die Erschaffung der Welt, wie sie das erste Kapitel der Genesis erzählt. Seine Botschaft, die Schönheit und Vielfalt der Schöpfung zu erkennen und zu bewahren, bleibt zeitlos gültig. »...und es ward Licht !« ist damit ein sinnbildliches Synonym für die Aufnahme dieses Meisterwerks mit den Münchner Philharmonikern und dem Philharmonischen Chor München in der Einstudierung von Andreas Herrmann unter der Leitung ihres Ehrendirigenten Zubin Mehta.

Hier als CD oder Digital erhältlich ...
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Joseph Haydn (1732–1809): »Die Schöpfung« Hob. XXI:2
Oratorium in drei Teilen für Solostimmen, Chor und Orchester

Text: Gottfried van Swieten nach John Miltons »Paradise Lost

MOJCA ERDMANN, Sopran (Gabriel & Eva)
DMITRY KORCHAK, Tenor (Uriel)
RENÉ PAPE, Bass (Raphael & Adam)

PHILHARMONISCHER CHOR MÜNCHEN, Einstudierung: Andreas Herrmann
MÜNCHNER PHILHARMONIKER
ZUBIN MEHTA

RECORDING: Philharmonie im Gasteig, 22–24. Juni 2019 (veröffentlicht im April 2021)
PRODUCER: Johannes Müller
BALANCE ENGINEER: Gerald Junge
EDITING ENGINEER: Ephraim Hahn
MASTERING ENGINEER: Christoph Stickel
EXECUTIVE PRODUCER: Münchner Philharmoniker
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Gedenkkonzert in BR-Klassik

In einem Gedenkkonzert "In memoriam James Levine (1943 - 2021)" in BR-Klassik hören Sie die Münchner Philharmoniker und den Philharmonischen Chor München (Einstudierung: Andreas Herrmann) unter der Leitung von James Levine, unter anderem mit dem "Schicksalslied" von Johannes Brahms:

Donnerstag, den 18. März 2021, 14.05-16 Uhr auf
BR-Klassik
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Einstudierungen für Philippe Herreweghe

Prof. Andreas Herrmann bereitet derzeit mit einem 45-köpfigen Kammerchor des Philharmonischen Chors München ein Programm vor, das die Münchner Philharmoniker unter Leitung von Philippe Herreweghe zwischen Weihnachten und den ersten Neujahrstagen einem breiteren Publikum per Streaming zugänglich machen möchten. Neben Johann Sebastian Bachs Weihnachtsoratorium und Magnificat, Meisterwerken barocker abendländischer Tonkunst, stehen noch Ausschnitte aus Wolfgang Amadeus Mozarts c-moll-Messe auf dem Programm.
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Philippe Herreweghe

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Absagen und Verschiebungen in 2020 wegen Corona

Von der Corona-Pandemie sind bis Herbst mindestens acht große Projekte betroffen:

Mitte März sollte es mit dem Philharmonischen Chor München nach ITALIEN gehen: Neben zeitgenössischer Musik, einer italienischen Erstaufführung von Nicola Campogrande, der "Piccola Messa Italiana" für Chor und Orchester, war als Hauptwerk der Konzertabende im TEATRO MANZONI, PISTOIA (14.3.) und im TEATRO MORLACCI, PERUGIA (15.3.) das "Deutsche Requiem" von Johannes Brahms, gemeinsam mit dem Orchester Leonore unter Daniele Giorgi geplant. Die Reise wurde verschoben und soll zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt werden.

Ein italienisches Programm war dann für Ostermontag, den 13.4., geplant. Die HAMBURGER ELBPHILHARMONIE war bereits gut verkauft. Unter dem Dirigat von Andreas Herrmann sollte der Philharmonische Chor München mit den Solisten Jenavieve Moore, Sopran, Birgit Rolla, Alt, Moonyung Oh, Tenor und Andreas Burkhart, Bass das 5stimmige "Pater noster" für Chor a cappella von Giuseppe Verdi und die "Petite Messe solennelle" von Gioachino Rossini für Chor, Soli, Klavierduo und Harmonium (Max Hanft) singen. Mit dem bekannten bulgarischen Klavierduo Genova und Dimitrov, bestehend aus den Pianisten, Hochschulprofessoren, ARD-Wettbewerb- und Echo-Klassik-Gewinnern Aglika Genova und Liuben Dimitrov hatte Andreas Herrmann bereits früher sehr gut zusammengearbeitet und konzertiert. Aufgrund der Corona-Pandemie wird dieses Konzert vom 13.4.2020 auf den
24.2.2021, 20 Uhr, verschoben und wird dann im großen Saal der Elbphilharmonie Hamburg, stattfinden.

Darüber hinaus wurde für Mitte April ein Projekt mit den Münchner Philharmonikern unter der Leitung von Andrew Manze abgesagt: Georg Friedrich Händels "The Messiah" mit dem Philharmonischen Chor München in der Einstudierung von Andreas Herrmann. Dieses Projekt wäre für den Philharmonische Chor München ein besonderes Projekt geworden, da der "Messiah" vor 125 Jahren (1895) das erste Projekt des Chores überhaupt, das Gründungsprojekt, gewesen war. Der Philharmonische Chor hofft sehr, dass dieses Projekt zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt werden kann.

Für Mitte Juni war ein riesiges zeitgenössisches Projekt geplant. Gemeinsam mit den Münchner Philharmonikern, der Audi-Jugendchorakademie, dem Tölzer Knabenchor und dem Philharmonischen Chor München in der Einstudierung von Andreas Herrmann stand das Oratorium "Arche" von Jörg Widmann in Münchner Erstaufführung (die Uraufführung wurde zur Eröffnung der Elbphilharmonie gespielt) in der Gasteig Philharmonie München auf dem Programm.

Bei den Internationalen Konzerten Wolfegg war ein Konzert mit Werken von Franz Schubert und Anton Bruckner geplant. Andreas Herrmann sollte die Einstudierung für den österreichischen Dirigenten-Star und Grammy-Preisträger Manfred Honeck leiten. Die Zusammenarbeit mit dem Dutschen Radiophilharmonie Saarbrücken-Kaiserslautern wäre dabei eine Premiere gewesen.

Und eine Konzert-Rundfunk-CD-Produktion in Kooperation mit Bayern 4, der Philharmonie Festiva unter Gerd Schaller mit Anton Bruckners e-moll-Messe Ende Juli 2020 fällt ebenfalls in die Zeit des Corona-Veranstaltungsverbots.

Um zwei Jahre verschoben wurde ein Brahms-Requiem in der Basilika Ottobeuren, das gemeinsam mit den Bamberger Symphonikern unter der Leitung von Jukka-Pekka Saraste musiziert werden sollte. Es ist erfreulich, dass es weiterhin geplant ist. Ausfallen mussten für Mitte September geplante Carmina Burana unter der Leitung von Krzysztof Urbanski, da die Großplanungen einer Version mit Tanztheater, Kinderchor, großem Chor bei den Münchner Philharmonikern im Gasteig derzeit selbstvertändlich nicht umgesetzt werden konnten.
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Beethoven IX. mit Andris Nelsons und den Wiener Philharmonikern in Paris

In PARIS studierte Andreas Herrmann den "Choeur de Radio France" für ein Konzert am 29. Februar im THÉÂTRE DES CHAMPS-ÉLYSÉES ein. Andris Nelsons dirigierte dort die Wiener Philharmoniker - Beethovens 8. und 9. Symphonie standen auf dem Programm.
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Die Presse schrieb: "Dans ce finale tant attendu de la Neuvième symphonie, la grandeur de l’accompagnement musical est mise en valeur par le Chœur de Radio France sous la direction d’Andreas Herrmann, qui exclame la grande Ode avec un abandon esthétique plein de grandeur et de dignité. La densité sonore que produit le chœur est à la fois régulière et soigneusement nuancée."
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Der Weltraum, unendliche Weiten …

Ein großer Erfolg war das Programm der Münchner Philharmoniker vor vierfach ausverkaufter Münchner Gasteig Philharmonie am 14.2.2020 (vormittags und abends), sowie am 15. und 16.2.2020 unter Krzysztof Urbanski. Auf dem Programm standen neben den "Planets" von Gustav Holst die "Star-Wars-Suite" von John Williams. Andreas Herrmann hatte den Frauenchor des Philharmonischen Chores für dieses Konzert vorbereitet (Bild unten - Schlussapplaus am 15.2.2020 - credit H. Neubauer)

Pressestimmen:
SZ: Sphärisch ist schließlich, wie die Damen des Philharmonischen Chores, nicht sichtbar im Foyer platziert, Neptun mystisch ins Nichts verwehen lassen. Fein balancierte Klangfarben haben hier Vorrang vor plakativer Effektmusik.
AZ: Die Musik von Holst und Williams lässt sich kaum interpretieren, sie muss vor allem wirkungssicher und transparent gespielt werden. Da leisteten sich weder die Philharmoniker noch die bei den „Planeten“ aus dem Off singenden Damen des Philharmonischen Chors (Einstudierung: Andreas Herrmann) oder der Klangregisseur am Pult irgendwelche Schwächen.
BR: Besonders eindrucksvoll ist das Ende von "The Planets": Ganz leise verschwindet da der Frauenchor des Philharmonischen Chors München in die Weiten des Alls. Die gespannte Stille danach: Die gibt es dann eben doch nur im Konzertsaal.

Eine Aufzeichnung hören Sie am 10. März 2020 um 20.05 Uhr im Programm BR-Klassik.
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Intensive Zusammenarbeit mit Valery Gergiev

Anfang 2020 erschien die neueste CD "Mahlers 8. Symphonie - Symphonie der Tausend" im MPhil-Label. Valery Gergiev dirigiert die Münchner Philharmoniker, Orfeon Donostiarra (Einstudierung: José Antonio Sainz Alfaro), die Augsburger Domsingknaben (Einstudierung: Reinhard Kammler) und den Philharmonischen Chor München (Einstudierung Andreas Herrmann). Bild vom Schlussapplaus der Live-Aufnahme in der Philharmonie Paris unten.

Zum Auftakt des diesjährigen Festivals »MPHIL 360°« begrüßten dann Valery Gergiev und die Münchner Philharmoniker mit Anja Harteros und dem Mariinsky Ballett hochkarätige Gäste auf der Bühne der Philharmonie. Zu Beginn der Konzerte am 31.1. und 1.2.2020 interpretiert Anja Harteros Alban Bergs »Sieben frühe Lieder«. Nach der Pause entführte uns das Mariinsky Ballett dann ins Paris der 1920er Jahre: Zu erleben war Maurice Ravels »Daphnis et Chloé« in der Ballettfassung von 1912, getanzt vom legendären St. Petersburger Mariinsky Ballett in einer Neuinszenierung von Vladimir Varnava. Dazu spielten und sangen live die Münchner Philharmoniker und der Philharmonische Chor München (Einstudierung: Andreas Herrmann)
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Diesen Kuss der ganzen Welt

"Freude, schöner Götterfunken" - Ludwig van Beethovens Symphonie Nr. 9 d-Moll op. 125 - am 30. und 31. Dezember 2019 mit den Münchner Philharmonikern, dem Philharmonischen Chor München (Einstudierung: Andreas Herrmann) unter dem frischgebackenen Grammy-Preisträger, dem österreichischen Spitzendirigenten Manfred Honeck.

Mit ihrer humanitären Botschaft "alle Menschen werden Brüder" aus Schillers "Ode an die Freude" ist Beethovens zwischen 1822 und 1824 entstandene 9. Symphonie ein Werk, das besonders häufig bei repräsentativen und öffentlichen Anlässen wie Staatsfeierlichkeiten oder auch zur Feier des Jahreswechsels aufgeführt wird. Doch hinter der populären Eingängigkeit, die das simple, diatonische Freudenmotiv des letzten Satzes vermittelt, steht ein äußerst komplexes Kunstwerk, um dessen Gestalt Beethoven lange gerungen hat. So entstand die 9. Symphonie nicht aus einem Guss, sondern setzte sich aus mehreren Projekten zusammen: bereits 1812 existierten Pläne zu einer d-Moll-Symphonie sowie einer Vertonung von Schillers Ode, ab 1815 erwog Beethoven eine h-Moll-Symphonie und ab 1817/18 sind erste Überlegungen zum Einbezug eines Chores in eine Symphonie belegbar. Dieser Einbezug des vokalen Elements wirkte sich auf die Gesamtkonzeption der Symphonie aus: Das Problem der Anbindung des vokalen Schlusssatzes löste Beethoven schließlich durch mannigfaltige motivische Rückbezüge auf die vorangegangenen Sätze und ein Rezitativ, das die Bedeutung von Schillers Ode explizit vergegenwärtigt. Das Neue an dieser Symphonie, die das kompositorische Schaffen von Wagner, Bruckner und Mahler wesentlich beeinflusste, ist weniger ihre Vergrößerung der symphonischen Dimensionen, als ihre Idee der "Vielfalt in der Einheit", die sich im alles Vorherige synthetisierenden Finale manifestiert. Damit werden Schillers am Ende erklingenden Worte "Seid umschlungen Millionen" zum Symbol der kompositionstechnischen wie philosophischen Grundidee des Werkes.

Hierzu schrieb die "Abendzeitung" (Kultur) vom 3.1.2020:
Weltumarmung
Beethovens Neunte zum Jahreswechsel mit den Münchner Philharmonikern unter Manfred Honeck im Gasteig
von Robert Braunmüller
Die Freudenmelodie ist bereits im Orchester erklungen. Noch einmal ertönt die Schreckensfanfare, mit der das Finale der Neunten beginnt. Der Bassist erhebt sich und bringt sie mit den Worten „O Freunde, nicht diese Töne!“ zum Schweigen, ehe der Chor die Freude besingt.
Es ist der entscheidende Moment in dieser Symphonie. Zu Silvester gelang er im Gasteig in der traditionellen Aufführung von Beethovens Symphonie Nr. 9 mit den Münchner Philharmonikern so gut wie selten. Denn Tareq Nazmi, der seine Karriere im Opernstudio der Bayerischen Staatsoper begann, hat eine wuchtige Stimme und dazu noch die Autorität für diesen Ordnungsruf wie kaum ein anderer Sänger.
Auch sonst war die Aufführung eine runde Sache. Manfred Honeck dirigierte die Themensplitter in den ersten Takten der Symphonie wie ferne Blitze eines nahenden Gewitters. Dann entlud sich das Drama, bisweilen etwas hektisch auf Kosten der lyrischen Momente des zweiten Themas (…) aber das Eingehen von Risiken ist für den Zuhörer bei Beethoven auf jeden Fall spannender wie allzu bequeme Sicherheit.
Der von Andreas Herrmann einstudierte Philharmonische Chor wahrte auch an den exponierten Stellen der musikalischen Weltumarmung den Wohllaut, ohne auch nur eine Sekunde bieder zu wirken. Erst kurz vor dem wilden Orchesternachspiel setzte Honeck mit Christiane Karg, Marie Henriette Reinhold, Werner Güra und Tareq Nazmi beim „sanften Flügel“ einen Ruhepunkt, auf den das furiose Orchesternachspiel mit klirrendem Schlagzeug folgte.
Bei allem Willen zur Lautstärke und zur geerdeten Ekstase blieben Honeck und die Philharmoniker einer konservativen Klangvorstellung mit großem Apparat ohne jeder historisierende Anwandlung treu. Dass auf diese Weise trotzdem elektrisierend musiziert werden kann, wird gelegentlich bestritten. Zu Unrecht, wie diese Aufführung bewies.
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Barockes für die Klangverwaltung

Bach: Weihnachtsoratorium BWV 248 – Kantaten I bis VI -
Details und Karten

Ein Paukensolo lässt aufhorchen, Flöten und Oboen trillern erwartungsvoll. Dann bricht Jubel los: Streicher-Tutti, schmetternde Trompeten und ein vielstimmig jauchzender Chor verkünden die Geburt Jesu. Es ist Weihnachten! Mit den ersten Takten des Weihnachtsoratoriums, das Johann Sebastian Bach vor 300 Jahren für die Gottesdienste zwischen erstem Weihnachtsfeiertag und Dreikönigsfest komponierte, beginnt auch heuer noch für viele Menschen das Fest. Umrahmt von machtvollen Eingangs- und Schlusschören lässt Bach Maria und Josef, die Engel, Hirten und die drei Weisen aus dem Morgenland in Rezitativen, Arien und zärtlichen Wiegenliedern lebendig werden. Nicht zuletzt kommt in den berührenden Chorälen die staunende Menschheit selbst zu Wort und macht die Zuhörer zu Teilhabenden an einem großen Wunder. Mit dem Philharmonischen Chor München (Einstudierung: Andreas Herrmann) steht am Tag vor Heiligabend einer der führenden Chöre Europas auf der Bühne, der – eng mit den Münchner Philharmonikern verbunden – in seiner traditionsreichen Geschichte bereits mit Komponisten und Dirigenten wie Gustav Mahler, Herbert von Karajan, Sergiu Celibidache, Zubin Mehta und Valery Gergiev musizierte.
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Impressionistisch-Modernes für Radio France

Ende November, Anfang Dezember 2019 übernimmt Andreas Herrmann für Radio France die Choreinstudierung des Choeur de Radio France für die Orchestersuiten aus "Daphnis et Chloé" von Maurice Ravel. Die Aufführung des Orchestre National de France wird am 5. Dezember 2019 im Auditorium Maison de la Radio France in Paris unter der Stabführung des Chefdirigenten Emmanuel Krivine stattfinden. Das Konzert wird an diesem Tag bei
France musique direkt übertragen.

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Klassisches für Omer Meir Wellber

Am 21., 22. und 24 November 2019 dirigierte der junge israelische Dirigenten-Shooting-Star Omer Meir Wellber ein klassisch modernes Programm mit Werken von Joseph Haydn und eines Auftragswerks der Münchner Philharmoniker des israelischen Komponisten Ayal Adler mit dem Titel "Solitary I return from the night". Googlet man den Dirigenten Omer Meir Wellber findet man bei Wikipedia den schönen Satz "Wellbers Interpretationen zeichnen sich durch einen Spagat zwischen genauer Beachtung der Partitur und einer oftmals extremen Auslegung einzelner Passagen aus." Die Herausforderungen für die Choreinstudierung, die Andreas Herrmann für dieses Konzert übernommen hatte, waren also hoch. Die Reaktionen des Publikums und der Presse belohnten für alle Mühen: Die SZ schreibt: "(…) (der atmosphärische Charakter) … entsteht durch Adlers farbige Instrumentationskunst und den klaren, eleganten Gesang der Sopranistin Hila Baggio, die die Texte des Dichters David Vogel schön einfängt. Natürlich enthalten die oft clusterartigen Klänge harmonische Schärfe, doch ist der vorherrschende Eindruck der von gläserner Transparenz - auch dadurch hervorgerufen, dass gleich zu Beginn das Glockenspiel so deutlich hervortritt. Doch unkonkret, wie von Wellber angekündigt, ist die Musik keineswegs - erst recht nicht, sobald das dritte Lied begonnen hat. „At The Gate of Darkness“ lautet sein Titel, und die eruptive Düsternis, die Adler dafür komponiert hat, ist prägnant. Nach der Pause wird das Tor zur Dunkelheit mit Haydns „Nelson-Messe“ verschlossen.
Getragen wird diese Darbietung vom vorzüglichen Philharmonischen Chor. Doch auch das Solistenquartett, allen voran Sopranistin Camilla Tilling (besonders schön: ihr Et incarnatus est), singt nicht minder gut. Wellber bringt zudem hübsch frische Tempovorstellungen ein. So glänzt die Musik wunderbar." Und auch in der Besprechung des Münchner Merkurs finden sich über den von Andreas Herrmann einstudierten Philharmonischen Chor Halbsätze wie "Mit bestens disponiertem Philharmonischem Chor …"
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Nach der Aufführung der "Nelson-Messe" ("Missa in angustiis") von Joseph Haydn am 21.11.2019 in der Münchner Gasteig-Philharmonie: Im Vordergrund vlnr: Andreas Herrmann, Omer Meir Wellber, Katija Dragojevic (Mezzo), Sarah Jane Brandon (Sopran) Martin Mitterrutzner (Tenor), und Ain Anger (Bass), dahinter die Münchner Philharmoniker und der Philharmonische Chor München


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Mit Thomas Hengelbrock nach Bratislava

Bei den Münchner Philharmonikern und dem Philharmonischen Chor München standen Konzerte mit Mozarts Jupiter-Symphonie und Mendelssohns 2. Symphonie ("Lobgesang") unter der Leitung von Thomas Hengelbrock auf dem Programm. Die ersten Konzerte fanden am 3. und 4. Oktober 2019 in der Münchner Gasteig Philharmonie statt. Am 5.10. ging es dann zur dritten Aufführung im Rahmen des 55. Bratislava Music Festival in die Slowakei. Andreas Herrmann übernahm die Choreinstudierung - das Projekt wurde aus Chorsicht ein voller Erfolg. Die SZ schrieb: "Dass der zweite Part der Symphoniekantate qualitativ herausragt, hat zu einem großen Teil der Philharmonische Chor unter Andreas Herrmann zu verantworten. Präzise, ausgewogen und dynamisch flexibel lassen die Sänger Jubelchöre strahlen." Weitere Einstudierungen für Thomas Hengelbrock sind in Planung.
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Nach dem "Lobgesang" am 3.10.2019 in der Münchner Gasteig-Philharmonie: Im Vordergrund vlnr: Andreas Herrmann, Thomas Hengelbrock, Andrew Staples (Tenor), Agnes Kovacs (Sopran) und Christina Landshamer (Sopran) dahinter die Münchner Philharmoniker und der Philharmonische Chor München


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150 Jahre Choregies d'Orange

und wieder eine Einstudierung der 8. Symphonie von Gustav Mahler. Diesmal bereitete Prof. Andreas Herrmann den Philharmonischen Chor München für die Teilnahme an einem Traumcast in einer Traumkulisse vor: Seit 150 Jahren finden im 9000 Zuschauer fassenden antiken Theater Orange (erbaut von Kaiser Augustus im 1. Jh. unserer Zeitrechnung) klassische Open-Air-Konzerte in überraschend exzellenter natürlicher Akustik statt. Die Besetzung diesmal:

Meagan Miller (soprano), Magna Paccatrix
Ricarda Merbeth (soprano), Una poenitentium
Eleonore Marguerre (soprano), Mater gloriosa
Claudia Mahnke (mezzo-soprano), Mulier Samaritana
Gerhild Romberger (contralto) Maria Aegyptica
Nikolaï Schukoff (ténor), Doctor Marianus
Boaz Daniel (baryton), Pater ecstaticus
Albert Dohmen (baryton-basse), Pater profondus

Choeur de Radio France - Martina Batic, dir.
Choeur Philharmonique de Munich - Andreas Herrmann, dir.
Maîtrise de Radio France - Sofi Jeannin, dir.

Orchestre Philharmonique de Radio France
Orchestre National de France
Jukka-Pekka Saraste, dir.

Culture 31 vom 1.8.2019: Aux Chorégies 2019 : La Symphonie n°8 de MAHLER inimaginable de grandeur ! (…)
Les deux choeurs professionnels, le Choeur de Radio France et le Chœur Philharmonique de Munich ( celui qui a participé à la création en 1910) ont été parfaitement équilibrés avec une extraordinaire clarté permettant de déguster la subtile spacialisation écrite, par Mahler. Le Choeur d’enfants, la Maitrise de Radio France, placé au centre, a su dès sa première intervention développer une magnifique pureté vocale planant dans le ciel étoilé d’Orange. Proches du mur du fond de scène, les voix des choeurs étaient parfaitement projetées et l’orchestre pouvait ainsi moduler chaque nuance grâce à la subtile direction de Jukka- Pekka Saraste.

Mehr hier:
https://www.philchor.net/konzerte/presse/saison-2018-2019/
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Beim Schlussapplaus beim Jubiläumskonzert am 29. Juli 2019 in Orange: Im Vordergrund in der linken Bildhälfte: Andreas Herrmann, Martina Batic, Sofi Jeannin, Albert Dohmen, Boaz Daniel, Nikolaï Schukoff, Jukka-Pekka Saraste. Daneben die Solistinnen, im Hintergrund die beiden Orchester: Das Orchestre Philharmonique de Radio France und das Orchestre National de France, außerdem die drei Chöre: der Choeur de Radio France, die Maîtrise de Radio France und der Philharmonische Chor München


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Missa solemnis

Für die Bamberger Symphoniker und Manfred Honeck studierte Andreas Herrmann zum 30-jährigen Jubiläum der Internationalen Wolfegger Konzerte die "Missa solemnis" von Ludwig van Beethoven mit dem Philharmonischen Chor München ein. Zum Abschluss des Beethoven-Jahres 2020 wartet die gleiche Aufgabe noch mal auf ihn für die Münchner Philharmoniker und Valery Gergiev im Gasteig.

Da sind solche Kritiken gute Referenzen:
"Die Schwäbische" vom 2.7.2019
Missa solemnis in Wolfegg
(…)
Wieder waren die Sängerinnen und Sänger des Philharmonischen Chors München die souveränen Partner, die von der hochfliegenden dramatischen Wucht des Werks und den straffen Tempi des Dirigenten mitgerissen wurden. Die Bamberger Symphoniker verwirklichten Beethovens Grenzen sprengende Messe mit hoher Energie in den Steigerungen der großen Fugen und ebenso mit intensiven, klangschön ausgeleuchteten Passagen: Auch wenn die beengten Platzverhältnisse im Altarraum von St. Katharina immer wieder eine Herausforderung für Orchester und Chor sind, wurden alle erfüllt von der ungeheuren Ausdruckskraft von Beethovens „Missa Solemnis“. (…) Flehen um Erbarmen im Kyrie, Jubel, Wärme, Dankbarkeit, Bitten im Gloria, markante Themen im Credo mit dem ganz verinnerlichten „Et incarnatus est“ als Zentrum. Manfred Honeck, der tiefgläubige Dirigent, lockte alles heraus: den überschwänglichen Jubel, der sich hochschaukelt in anspruchsvollsten Chorfugen, und das fast verlöschende Pianissimo des Chors, über dem die Solisten eine klingende Corona bilden. Beklemmend das „Crucifixus“, in dem das Einschlagen der Kreuznägel zu hören ist, brennend die Glaubenssätze von Auferstehung und Himmelfahrt.
-- Krieg und Frieden --
Herausgehoben in Form und Gestaltung sind Sanctus und Benedictus, letzteres vor allem durch das überirdisch schwingende Violinsolo: Dimiter Ivanov vom Frankfurter Opernorchester, der als Gastkonzertmeister der Bamberger Symphoniker eingeladen war, ließ seine Geigentöne in den Kirchenraum schweben, vereint mit dem so harmonischen Soloquartett von Christina Landshamer, Gerhild Romberger, Benjamin Bruns und Franz-Josef Selig und
getragen vom deklamierenden Chor. (…) Als schließlich die Sopranistin Christina Landshamer von einem Sonnenstrahl erleuchtet wurde und die Kirchenglocken den schwingenden Abschluss des Agnus Dei weitergetragen hatten, zeigte das Publikum seine Dankbarkeit für den von Andreas Herrmann wie stets bestens vorbereiteten Philharmonischen Chor, die farbenreichen Bamberger Symphoniker und natürlich für Manfred Honeck

Vorarlberger Nachrichten vom 3.7.2019
Ein strahlendes Konzertereignis mit Manfred Honeck
Eine Uraufführung und Beethovens monumentale „Missa Solemnis“ zum 30. Geburtstag der Wolfegger Konzerte.
WOLFEGG Seit 25 Jahren ist Manfred Honeck der künstlerische Leiter der Wolfegger Konzerte, die seit 30 Jahren bestehen. Grund für ein außergewöhnliches Kirchenkonzert, das jüngst enthusiastisch gefeiert wurde.
„Musikalische Schwerathletik“ wurde Ludwig van Beethovens „Missa solemnis“ schon genannt. Zusammen mit den Bamberger Symphonikern, dem Philharmonischen Chor München und einem exzellenten Solistenquartett ist dem Vorarlberger Dirigenten Manfred Honeck (60) eine gültige Aufführung gelungen, die mit kraftvoller Energie tief in die Emotionalität der Messe eindrang.
Der Chor und das Orchester begeisterten im lyrischen Piano ebenso wie in heftigster Expressivität, ein Kleinod für sich war das betörende Violinsolo des Konzertmeisters, das über dem Benedictus schwebte. Harmonisch, in faszinierenden Übergängen, wuchsen die Solisten, die Sopranistin Christina Landshamer, die Altistin Gerhild Romberger, Tenor Benjamin Bruns und Bass Franz-Josef Selig, aus dem Chor heraus. Manfred Honeck setzte klare Akzente, ließ gewaltige Kontraste zu, wie zum Beispiel im Übergang von der tiefen Ruhe des „Passus et sepultus est“ zum dramatischen „Resurrexit“. (…)
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Der Philharmonische Chor bei der Probe in St. Katharina Wolfegg
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Einstudierung für Zubin Mehta

Ganz Klassisch: Andreas Herrmann übernahm die Einstudierung bei den Münchner Philharmonikern für Haydns Schöpfung unter der Leitung von Zubin Mehta.

ChorGesang - Das Musikmagazin vom 23.6.2019: Der Philharmonischer Chor München singt die Schöpfung rhythmisch präzise und mit unglaublicher Textverständlichkeit. Von den Chören im „sotto voce“, die durch Dynamik und kleine Akzente Spannung erlangen, bis zu den Jubelchören wie „Singt dem Herren alle Stimmen“ kann der Philharmonische Chor überzeugen. Auch die Fugen zeigen unglaubliche Transparenz und Leichtigkeit auf.

Münchner Merkur vom 24.6.2019: Mehta nimmt sich Zeit für Höhepunkte wie den „Sonnenaufgang“, wenn der Herr das Licht anknipst. Solche Stellen zelebriert er mit langem Atem und reichem Klang.
Was nicht heißt, dass er generell langsam dirigiert. Die Chöre „Stimmt an die Saiten“ oder „Vollendet ist das große Werk“ nimmt er erstaunlich flott. So werden sie zu den festlichen Höhepunkten, was auch am formidablen, großartig artikulierenden Philharmonischen Chor liegt.

Süddeutsche Zeitung vom 24.6.2019: Der Philharmonische Chor leuchtet trotz großer Besetzung immer wieder die Pianobereiche aus, indem er plastisch phrasiert und artikuliert.


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Beim Schlussapplaus zu Haydn's Schöpfung am 22. Mai 2019 mit den Münchner Philharmonikern und dem Philharmonischen Chor München - In der ersten Reihe von links nach rechts: Andreas Herrmann, René Pape, Zubin Mehta, Dmitry Korchak, Mojca Erdmann
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A cappella

Beim Kammermusikfestival "
Hörgang" übernimmt der Philharmonische Chor am 1. Juni 2019 um 18, 19, 20 und 21 Uhr einen wichtigen Slot: Unter der Leitung von Chordirektor Andreas Herrmann wird in der Kirche St. Wolfgang in München Haidhausen viermal 30 Minuten anspruchsvolle zeitgenössische spirituelle Chormusik für Kammerchor a cappella geboten (Werke von Sven David Sandström, Vytautas Miskinis, Wolfram Buchenberg und anderen.)

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Probe in der St. Wolfgangs-Kirche - der Philharmonische Chor München singt am 1. Juni 2019 in Kammerchorbesetzung unter der Leitung von Prof. Andreas Herrmann zeitgenössische a cappella Literatur
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The Rake`s Progress

Auch mal szenisch - und ungewöhnlich: Igor Strawinskys Nummernoper "The Rake's Progress" im Münchner Gasteig.

SZ vom 16.5.2019: Hinter der konventionellen Fassade einer neoklassizistischen Nummernoper verbirgt Strawinsky immer wieder auch Irritationen, für die Hannigan ein gutes Gespür beweist. Sie behält stets alle Elemente im Blick und vernachlässigt den changierenden Rhythmus in keinem Moment. Die Frau mit dem wallenden blonden Haar, das bei jeder Bewegung die Aufmerksamkeit auf sich zieht, setzt auf die Gesamtheit des Klangs, und obwohl es dadurch an mancher Stelle an entschiedenen Akzenten fehlt, gelingt ihr ein Rundumschlag. Eigentlich genau richtig für das, was sich auf der Bühne abspielt.

AZ vom 16.5. 2019: So bleibt es an manchen Stellen dem Philharmonischen Chor München (Einstudierung: Andreas Herrmann) überlassen, die musikalische Handlung beherzt nach vorne zu treiben.

MM vom 16.5.2019: Sofie Asplund (Anne) möchte man sofort in etlichen Mozartrollen hören, Douglas Williams fehlt für den Nick noch ein Schuss heldischer Dramatik in der Höhe, darstellerisch ist er imposant. Eine Entdeckung ist Marta Swiderska (Baba) mit fulminantem Alt. Der Philharmonische Chor kniet sich rein in diese Produktion, man merkt, wie sich alle freuen, auch szenisch agieren zu können.

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Barbara Hannigan dirigierte am 14. und 15. Mai 2019 die Münchner Philharmoniker und den Philharmonischen Chor München (Einstudierung: Andreas Herrmann) - Igor Strawinsky: The Rake's Progress
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Schönberg und Mozart mit Barbara Hannigan in BR Klassik

Kommenden Mittwoch, den 20. März 2019 sendet der Bayerische Rundfunk in seinem Programm BR Klassik ab 20.05 Uhr einen Zusammenschnitt der Konzerte der Münchner Philharmoniker mit dem Philharmonischen Chor München (Einstudierung: Andreas Herrmann) vom 8. und 9. März 2019 unter der Leitung von Barbara Hannigan. Zu hören sind u.a. Schönbergs berühmtes a-cappella-Stück "Friede auf Erden", das zu seiner Entstehungszeit (1907) ob seiner technisch-gesanglichen Schweirigkeiten als unaufführbar galt, und das Requiem d-moll von Wolfgang Amadeus Mozart.

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Gratulation - Ovationen beim Schlussapplaus am Freitag, den 8.3.2019 nach dem Konzert der Münchner Philharmoniker in der Gasteig-Philharmonie unter Barbara Hannigan.
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Arbeit mit Barbara Hannigan

Südddeutsche Zeitung vom 11.3.2019: Schon der Beginn des Abends zeugte von gesanglicher Sorgfalt und großer Hingabe, als Hannigan Arnold Schönbergs Chor "Friede auf Erden" nach dem Text von Conrad Ferdinand Meyer in der a capella-Fassung von 1907 mit dem insgesamt eindringlichen Philharmonischen Chor überzeugend und konsequent intensivierte.

Abendzeitung vom 11.3.2019: Die dramatischen Passagen gehören im Mozart-Requiem aber ohnehin dem Chor. Barbara Hannigan schöpft hier aus dem Vollen: Mit weit ausgebreiteten Armen und gespreizten Fingern beschwört sie mächtige Crescendi herauf, lässt die Musik an- und wieder abschwellen. Sie hat keine Scheu vor der Klangfülle und dem ganz großen Forte. Die Musik wird jedoch nie wütend, schroff, oder bizarr, sie bleibt warm und versöhnlich und begegnet dem Tod mit menschlicher Leidenschaft.

Münchner Merkur und tz Kultur vom 11.3.2019: Zentrum dabei ist der Philharmonische Chor. Hannigan holt aus den Sängerinnen und Sängern eine Klangqualität heraus, die auch für diesen Chor eine neue Dimension darstellt.
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Barbara Hannigan mit ihrem Einstudierer Andreas Herrmann beim Schlussapplaus am Freitag, den 8.3.2019 nach dem Konzert der Münchner Philharmoniker in der Gasteig-Philharmonie unter ihrer Leitung. Auf dem Programm standen Arnold Schönberg: Friede auf Erden, Alban Berg: Violinkonzert - Dem Andenken eines Engels und Wolfgang Amadeus Mozart: Requiem d-moll.
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O Fledermaus, O Fledermaus …

Johann Strauss' Fledermaus in halbszenischer Inszenierung von Doris Heinrichsen im Theater Schweinfurt und in der Bamberger Konzerthalle. Manfred Honeck dirigierte am 2. und 3. März 2019 die Operette, es musizierten die Bamberger Symphoniker, der Philharmonische Chor München (Einstudierung: Andreas Herrmann) und zahlreiche namhafte Solisten:

Bo Skovhus - Gabriel von Eisenstein
Laura Aikin - Rosalinde
Kresimir Strazanac - Gefängnisdirektor
Stefanie Irányi - Prinz Orlofsky
Bernhard Berchtold - Alfred
Michael Nagy - Dr. Falke
Kresimir Spicer - Dr. Blind
Nikola Hillebrand - Adele & Ida
Martin Rassau - Frosch

Mainpost vom 4.3.2019: Für die Chorpartien stand der erstklassige Philharmonische Chor München (Einstudierung Andreas Herrmann) zur Verfügung, glanzvoll und perfekt. (…) dieser Abend gab Anlass zum Feiern: minutenlanger Jubel, Ovationen im Stehen.
InFranken.de vom 4.3.2019: "Die Fledermaus" versetzt Bamberger in den Operettenzauber. Zum ersten Mal in ihrer über 70-jährigen Geschichte führten die Symphoniker eine komplette "Fledermaus" auf - halbszenisch, zur größten Begeisterung des Publikums.
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Der Philharmonische Chor München (Einstudierung Andreas Herrmann) und die Bamberger Symphoniker unter Manfred Honeck beim Gastspiel mit der "Fledermaus" von Johann Strauss im Schweinfurter Theater.
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Mozarts c-moll-Messe mit Andrew Manze

war ursprünglich unvollendet geblieben. Wie beim Requiem, versuchten sich viele Komponisten und Musikwissenschaftler im Laufe der Jahre an einer Vervollständigung. Eine der gelungensten stammt aus der Feder von Benjamin Gunnar Cohrs. Wegen ihrer enormen technischen Schwierigkeiten wird sie dennoch nicht so häufig aufgeführt. Andreas Herrmann studierte den Philharmonischen Chor München ein. Andrew Manze dirigierte die Münchner Philharmoniker in den Konzerten am 1., 2. und 3. Februar 2019 in der Münchner Gasteig Philharmonie. Die Solopartien übernahmen die Amerikanerin Jacquelyn Wagner und die Russin Julia Lezhneva sowie Julian Prégardien, Tenor, und Liang Li, Bass.

AZ vom 4.2.2019: In Mozarts Messe macht der Philharmonische Chor am meisten Eindruck, weil er die virtuosen Gesangsparts in der Philharmonie mühelos zum Klingen bringt. Chordirektor Andreas Herrmann hat nicht zuletzt mit schön intonierenden Männerstimmen makellose Ausgeglichenheit hergestellt.

Münchner Merkur vom 4.2.2019: "Der Philharmonische Chor hat eine starke Stunde. Alles klingt klar, entschlackt, energiereich, ohne zu überreizen."
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Der Dirigent Andrew Manze
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Ein Wiedersehen mit Fabio Luisi,

für den Andreas Herrmann schon vor Jahren in München das für einen Konzertchor höchst aufwändige Oratorium "Das Buch mit Sieben Siegeln" von Franz Schmidt einstudiert hatte, gab es bei Beethovens Neunter Symphonie zum Jahreswechsel 2018-2019 bei den Münchner Philharmonikern in der Gasteig Philharmonie.

Mit den Solisten Elsa Dreisig, Ekaterina Gubanova, Burkhard Fritz und Christof Fischesser war diesmal ein kongeniales Solistenquartett engagiert, der begeisterte Applaus sprach Bände.

Und der Münchner Merkur schrieb am 2.1.2019: Wirkliche Impulse kamen bei diesem Abschied vom alten Konzertjahr durch den von Andreas Herrmann einstudierten Philharmonischen Chor, der die „Götterfunken“ ordentlich strahlen ließ.
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Der Dirigent Fabio Luisi
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Märchenhaftes

gab es bei den Bamberger Symphonikern: Die romantische Kantate "Elverskud - Erlkönigs Tochter" des spätromantischen Komponisten Nils Gade unter der Leitung von Michael Schoenwandt. Andreas Herrmann hatte den Philharmonische Chor München vorbereitet. Nach Edvard Griegs Schauspielmusik zu Peer Gynt und Strawinskys "Der Kuss der Fee" stand zum Abschluss der beiden Konzerte am 1. und 2. Dezember 2018 in der Bamberger Konzerthalle dieses wunderbare Stück Musik auf dem Programm, über das der Fränkische Tag in seiner Ausgabe vom 5.12.2018 schrieb:

Und dann kam etwas Außergewöhnliches: Niels Wilhelm Gades „Elverskud“ („Erlkönigs Tochter“), eine Ballade nach dänischen Volkssagen für Soli, Chor und Orchester op. 30. Auch wenn dieses Werk nach seiner Uraufführung 1854 in Kopenhagen sehr schnell rund um die Welt ging, gehört es heute zu den Raritäten auf den Programmzetteln. Das liegt zum einen sicher daran, dass man erst einmal einen Chor und drei Solisten finden muss, die diese Ballade drauf haben. Man muss aber auch sagen, dass Michael Schonwandt ein Team zur Verfügung hatte, das seinen Stimmungszauber wunderbar umsetzen konnte. Der Philharmonische Chor München in der Einstudierung von Andreas Herrmann sang seinen Part des Erzählers, Kommentators, Warners außerordentlich präsent und zupackend, mit großer Konturenschärfe und deutlicher Artikulation.
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Bei der Vorbereitung zur ersten Probe in Bamberg: Beim Chor stehend Chordirektor Andreas Herrmann
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Das 360-Grad-Festival der Münchner Philharmoniker 2018

fand am 13./14. Oktober 2018 in der Münchner Gasteig-Philharmonie statt. Für den Philharmonischen Chor München unter der Leitung von Andreas Herrmann bedeutete das mehrere höchst anspruchsvolle Programme innerhalb von zwei Tagen aufzuführen: Am Samstag den 13. Oktober unter Leitung von Valery Gergiev die Psalmensinfonie von Igor Strawinsky und die 8. Sinfonie von Gustav Mahler, am nächsten Morgen a cappella unter Andreas Herrmann eine Transkription von Gustav Mahlers Adagietto aus der 5. Sinfonie für Chor a cappella von Clytus Gottwald: "Wir sind durch Not und Freude gegangen Hand in Hand" - zum 125. Jubiläum der Münchner Philharmoniker gesungen von ihrem Partnerchor, dem Philharmonischen Chor München, - und am Sonntag Nachmittag nach einer kurzen Verständigungsprobe mit dem Mariinsky-Orchester und Solisten des Mariinsky-Theaters St. Petersburg unter Valery Gergiev eine konzertante Aufführung der romantischen Oper "Iolanta" von Peter Tschaikowsky.

Süddeutsche Zeitung vom 16.10.2018 Vollends verblüffend - Das Mariinsky Orchester mit "Iolanta" und Münchner Hilfe (…) Und sie singen ausnahmslos wunderschön.

Süddeutsche Zeitung vom 15.10.2018 (…) er dirigiert Strawinskys "Psalmensymphonie" mit der größten Inbrunst, die man dem Werk abgewinnen kann. Am Ende entschweben der Philharmonische Chor und das Orchester in lichteste Schönheit, (…) als Ständchen vom Chor das Adagietto aus der Fünften, das Clytus Gottwald mit Eichendorffs "Abendrot" in ein A-capella-Stück verwandelte: "Wir sind durch Not und Freude, gegangen Hand in Hand."

klassikinfo vom 14.10.2018 (über die 8. Mahler): (…) Gergiev, die Münchner Philharmoniker, der Philharmonische Chor München, der spanische Chor Orfeon Donostiarra, die Augsburger Domsingknaben sowie die Gesangssolisten Viktoria Yastrebova, Jacquelyn Wagner, Regula Mühlemann, Wiebke Lehmkuhl, Gerhild Romberger, der Bayreuther Tristan Stephen Gould, Boaz Daniel und Evgeny Nikitin sorgten allesamt für eine rundum gelungene und hochengagierte Einlösung dieser Kunstbeschwörung.

bachtrack.com vom 14.10.2018 (über Strawinskys Psalmensinfonie): (…) gestrenge Form und rhythmische Prägnanz machte sich der Philharmonische Chor zu eigen, verzichtete auf jegliche Emotion und gestaltete gerade deshalb eine höchst eindrucksvolle Interpretation. So geschlossen düster und spannungsgeladen hörte man die hymnischen „Alleluia“-Rufe selten.
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Internationale Konzerte Wolfegg 2018

Beim Abschlusskonzert der Internationalen Konzerte Wolfegg 2018 gestaltete der Philharmonische Chor München in der Einstudierung von Andreas Herrmann gemeinsam mit dem "Orchestra dell’Accademia Teatro alla Scala" unter dem Dirigat des Festivalleiters Manfred Honeck am Sonntag, den 1.7.2018, um 17 Uhr ein sakrales italienisches Programm.

Zu hören waren unter anderem das berühmte "Miserere" von Gregorio Allegri (1582-1652), das bis 1870 für 250 Jahre fester Bestandteil der Liturgie der Trauermetten der Karwoche in der Sixtinischen Kapelle war und dort als erster Psalm der "Laudes" gesungen wurde. Außerdem das "Requiem c-moll" für Chor und Orchester von Luigi Cherubini (1760-1842), den Ludwig van Beethoven als einen der größten dramatischen Komponisten seiner Zeit betrachtete und schätzte, sowie die "Laudi alla vergine Maria", ein A-cappella-Chor für hohe Stimmen aus Giuseppe Verdis Spätwerk "Quattro pezzi sacri", komponiert 1887–1888, zwischen "Otello" und "Falstaff".

Auszüge aus dem Presse-Echo:
Schwäbische Zeitung, 2. Juli 2018
Eindringliche Kirchenmusik aus drei Jahrhunderten
KATHARINA VON GLASENAPP
Das Kirchenkonzert in der Pfarrkirche St. Katharina zum Abschluss der Internationalen Wolfegger Konzerte bot, wie immer bei dem Dirigenten Manfred Honeck, ein ungemein dichtes Programm.
Zum wiederholten Mal war der Philharmonische Chor München zu Gast, Chorleiter Andreas Herrmann hatte seine Sängerinnen und Sänger perfekt auf ein selbst für sie in großen Teilen neues Repertoire eingestimmt.
Wie das Orchesterkonzert im Rittersaal am Samstag war auch das Kirchenkonzert, das dem Dirigenten immer besonders am Herzen liegt, von italienischer Musik geprägt: Zwei ebenso berühmte wie berührende A-cappella-Stücke bildeten den Rahmen, das gewichtige Requiem von Luigi Cherubini stand im Mittelpunkt. Das „Miserere mei, Dominus“, die Vertonung des 51. Psalms des römischen Priesters Gregorio Allegri aus den 1630er Jahren, war bis 1870 jedes Jahr am Karfreitag in der Sixtinischen Kapelle aufgeführt worden. Den Sängern des päpstlichen Chors war es verboten gewesen, die Noten aus der Hand zu geben oder abzuschreiben. Mozart hörte das Stück im Alter von vierzehn Jahren und schrieb es aus dem Gedächtnis auf, sonst wäre es vielleicht verloren gegangen. In der schlichten Komposition wechseln mehrstimmiger Satz und gregorianischer Choral ab.
Der Philharmonische Chor München pflegte einen schlanken, warmen Klang, ein Soloquartett mit einer in überirdische Höhen aufsteigenden Sopranistin war auf einer der Seitenemporen über dem Altarraum postiert – ein eindrücklicher Beginn!
(…)
Das Requiem in c-moll des italienischen Komponisten Luigi Cherubini war für die Komponisten des 19. Jahrhunderts von großer Bedeutung. Beethoven wünschte es sich zu seiner Trauerfeier, für viele spätere Kollegen setzte Cherubini hörbar Maßstäbe. Dennoch ist das facettenreiche Werk außerhalb Italiens relativ unbekannt. Nun konnte man es dank Honecks intensiver Gestaltung, dem großen Engagement der jungen Musiker des Orchestra dell’Accademia Teatro alla Scala und dem leistungsfähigen Philharmonischen Chor München erleben. Das Werk kommt ohne Solisten aus, nur für eine kurze Passage hebt sich ein Quartett aus dem Chor heraus. Die Tradition der musikalischen Rhetorik mit ihrem bittenden, flehenden Charakter im Requiem wird fortgeführt, gleichwohl fehlt es im flammenden „Dies irae“ nicht an stürmischer Dramatik. Eine kunstvolle Fuge im Offertorium , festlicher Jubel im „Sanctus“, ein lichtes „Pie Jesu“ und ein „Agnus Dei“, das sich aus angstvollen Punktierungen zu sanfter Ruhe wandelt, zeichnen das Werk aus.
Der wiederum beeindruckende Schluss des Konzerts war den Damen des Chors vorbehalten: Die „Laudi alla Vergine Maria“ sind ein Teil von Giuseppe Verdis „Quattro pezzi sacri“ und vertonen einen Text von Dante Alighieri aus seinem „Paradiso“. Schwebend leicht und ausdrucksvoll, unangestrengt auch nach langen Proben und am Ende des Konzerts folgte der Frauenchor dem fließend plastischen Dirigat von Manfred Honeck. Glockengeläut und herzlicher Beifall für das junge italienische Orchester, den Chor und seinen Leiter Andreas Herrmann und den Dirigenten beendeten ein intensives Konzertwochenende.

Vorarlberger Nachrichten vom 3.7.2018
Präzision, Preziosen, Lyrik und Leidenschaft
von Christl Voith
Internationale Wolf­egger Konzerte unter Manfred Honeck wurden begeistert gefeiert.
(…)
Mit Gregorio Allegris a cappella gesungenem „Miserere“ hatte der Philharmonische Chor München eingangs seine besondere Stimmkultur bewiesen, ebenso begeisterte zuletzt der Frauenchor a cappella mit Verdis spätem „Laudi alla vergine Maria“ in G-Dur. (…)
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Der Philharmonische Chor München in der Einstudierung von Prof. Andreas Herrmann bei den Proben unter Manfred Honeck in der Wolfegger Pfarrkirche St. Katharina

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Der wunderbare Mandarin

von Bela Bartók wurde am 20./21. und 22. Juni in der selten zu hörenden Urfassung mit gemischten Chor von den Münchner Philharmonikern im Gasteig aufgeführt. Die Choreinstudierung lag in den Händen von Andreas Herrmann. Die musikalische Leitung bei FRANÇOIS-XAVIER ROTH (Bild unten). Der französische Dirigent bettete dieses Stück in ein Programm mit weiteren farbigen Stücken, allesamt zum selben Zeitpunkt, vor 100 Jahren komponiert: Maurice Ravels "Alborada del gracioso", dann Edward Elgars Cellokonzert op. 85, e-moll, mit Alisa Weilerstein als Solistin, - und zuletzt dann die besagte Pantomime Bela Bartóks "Der wunderbare Mandarin". Nähere Infos finden Sie
hier im Programmheft …
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Pfingstfestpiele Baden-Baden

Bei den Pfingstfestspielen in Baden-Baden gab es auf die Einstudierung von Andreas Herrmann für Richard Wagners "Fliegenden Holländer" unter der Leitung von Stardirigent Valery Gergiev ein phänomenales Presse-Echo. Es gab außerdem eine Aufführung in der Münchner Gasteig-Philharmonie:
Online Merker vom 19.5.2018
https://onlinemerker.com/baden-baden-festspielhaus-der-fliegende-hollaender-kunzertant/
BADEN-BADEN/ Festspielhaus: DER FLIEGENDE HOLLÄNDER – konzertant
Der Holländer als Retter in höchster Not -Richard Wagners „Fliegender Holländer“ konzertant am 18. Mai bei den Pfingstfestspielen im Festspielhaus/BADEN-BADEN
Ein betörendes Fest der Klangfarben. Vor allem die wilde Chromatik feierte dann später bei den Chor-Szenen wahre Triumphe. Da flossen Singstimmen und Orchester ganz zusammen, gingen im ungeheuren Brausen des Meeres unter und tauchten dann plötzlich wieder mit ungebändigter Strahlkraft auf. Im Englischhorn meldete sich zart die sphärenhafte Verheißung der Erlösungsmelodie. In wilder Leidenschaft tobte bei dieser gelungenen Aufführung immer wieder der ohrenbetäubende Sturm los, riss die fulminante Sängermannschaft gleichsam mit, ließ den Solisten kaum eine Atempause. Das war ein begeisterndes rhythmisches Pulsieren, das die Vision des gespenstisch vorbeigleitenden Schiffes in sich aufnahm und verinnerlichte.
(...) Und die Oboe beschrieb Sentas Vorzüge bis zum „Mitleids-Motiv“ mit bewegender Emphase. Hier leitete auch die Musik des Matrosenchors zum anmutigen Lied der Spinnerinnen über,
wobei sich der Philharmonische Chor München unter der subtilen Einstudierung von Andreas Herrmann weiter profilieren konnte.
(...) Exzellent gelang Gergiev mit dem Ensemble auch der dritte Aufzug mit der Bewährungsprobe von Sentas Treue. Die naturwüchsige Schilderung seemännischen Lebens trat dabei immer deutlicher hervor, Flammen waren an den Masten zu spüren – und ein kräftiger Rhythmus brauste durch die Segel. Und der Geisterchor wirkte daraufhin umso unheimlicher. Man begriff, dass Richard Wagner mit dem Fliegenden Holländer natürlich sich selbst meinte. Ovationen des Publikums belohnten diese von starkem innerem Feuer getragene Festspielaufführung.

Online Merker vom 19.5.2018
https://onlinemerker.com/baden-baden-der-fliegende-hollaender/
BADEN-BADEN: DER FLIEGENDE HOLLÄNDER
Sänger sind nun mal keine Automaten - Konzertante Aufführung 18.05.2018
In Klangschönheit wunderbar detailliert, vortrefflich ausbalanciert formierten sich die Damen des Philharmonischen Chors München (Andreas Herrmann) zum Spinnerinnenchor, sonor markant in rhythmischer Raffinesse gesellten sich die Männerstimmen zu den von Gewitter und Sturm umbrausten Vokal-Elementen.

Bachtrack.com, 17.5.2018
Valery Gergiev sticht mit einem konzertanten Holländer in See
Stimmgewaltig mischte der großbesetzte Philharmonische Chor mit, der die berühmt gewordenen Chöre der Spinnerinnen zu Beginn des zweiten und besonders der Matrosen zu Beginn des dritten Aufzugs kraft- und effektvoll sang.

Süddeutsche Zeitung (Feuilleton) vom 16.5.2018
Wagnerträume, hier werden sie wahr. (...) Der Tenor Eric Cutler als Erik trug mit sauberem, sicherem Tenor dazu bei, auch die Männerabteilung des Philharmonischen Chores.

Abendzeitung (Kultur) vom 16.5.2018
Münchner Philharmoniker - Valery Gergiev dirigiert Wagners "Fliegenden Holländer"
Valery Gergiev und die Philharmoniker mit Richard Wagners „Fliegendem Holländer“ im Gasteig
(...)
Dazu frische und machtvoll auftrumpfende Damen und Herren des Philharmonischen Chors (Einstudierung: Andreas Herrmann) und ein warmer, dunkler Orchesterklang.

Münchner Merkur vom 17.5.2018
"Fliegender Holländer im Münchner Gasteig"
(...) der klangmächtig auftrumpfende Philharmonische Chor (...)
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Beim Schlussapplaus im Festspielhaus Baden-Baden am 18.5.2018: Chor-Coach Andreas Herrmann rechts neben dem "Holländer" Albert Dohmen. In der Mitte Chefdirigent Valery Gergiev, im Hintergrund die Münchner Philharmoniker und der Philharmonische Chor München.

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Paradiesisch

Die Aufführungen des "Stabat Mater" von Antonín Dvorak im Gasteig unter der Leitung von Manfred Honeck (Bild unten von der abschließenden Matinee am 15. April) waren ein großer Erfolg. "Paradiesisch" titelt der Münchner Merkur. Die Süddeutsche Zeitung hebt die eindringliche Stimmung hervor: "Ganz leise, ja beinahe durchscheinend beginnt Antonín Dvořáks mächtige Marienverehrung "Stabat Mater" in der Philharmonie. Schlank mischen sich die Holzbläser durcheinander, trotz der Pauken. Als unheilvolle raunende Masse schmiegt sich der Chor schimmernd in diese Musik, nicht dramatisch, eher flüsternd betroffen und bewegend." Und die Abendzeitung schreibt zum Chor: "Wie aber der Philharmonische Chor München in der Einstudierung von Andreas Herrmann die lateinische Sprache mit nachdrücklichem Ernst deklamiert, wie die Soprane selbst in der Höhe noch locker bleiben und die aufschreiartigen Tutti vollkommen ausgewogen die Philharmonie erzittern lassen: Das ist schlichtweg große Kunst."
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Der Philharmonische Chor München (Einstudierung Andreas Herrmann) und die Münchner Philharmoniker am 15.4.2018 mit Dvoraks "Stabat Mater" unter der Leitung von Manfred Honeck

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Ein starkes musikdramatisches Ereignis

Manfred Honeck inszenierte Mozarts Requiem als opulente Klang-Collage. Der Philharmonische Chor München in der Einstudierung von Andreas Herrmann leistete innerhalb dieser besonderen Musikdramaturgie, in der neben dem eigentlichen Mozart-Requiem auch Gregorianik, Texte, Lieder von Franz Schubert und Richard Strauss, sowie ein eindrucksvolles A-Cappella-Werk des zeitgenössischen polnischen Komonisten Henryk Mikolai Gorecki zu einem besonderen "Ganzen" verschmolzen, Bedeutendes: Im O-Ton war in der österreichischen Presse zu lesen: "Heuer hat Manfred Honeck erstmals mit dem Philharmonischen Chor München einen Volltreffer gelandet, der als einer der führenden Profi-Konzertchöre Deutschlands alles in den Schatten stellt, was man hier bisher an vokaler Strahlkraft, Klangkultur und Präzision (Chorfuge im „Kyrie“) vernommen hat."
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Generalprobe Mozart-Requiem in der Erlöserkirche Lustenau/Vorarlberg/Österreich mit dem Philharmonischen Chor München (Einstudierung Andreas Herrmann) und dem Symphonieorchester Vorarlberg unter der Leitung von Manfred Honeck (27.3.2018)

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Mendelssohn-Oratorium Elias in Bulgarien

Am 23. März 2018 dirigierte Andreas Herrmann mit überwältigendem Erfolg ein Konzert an der Oper in Plovdiv/Bulgarien. Auf dem Programm stand das Oratorium "Elias" von Felix Mendelssohn Bartholdy. Neben den Solisten Ivailo Dzhurov, Elias, Bass, Mark Fowler, Tenor, Stanislava Momekova und Svetlana Ivanova, Sopran, sowie Elena Isa, Alt, musizierten nach einwöchigen intensiven Proben unter seiner Leitung Chor und Orchester der Oper Plovdiv (Einstudierung: Dragomir Yossifov).
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Das südbulgarische Plovdiv (ca. 500000 Einwohner) hat eine sechstausendjährige Geschichte und wird 2019 Kulturhauptstadt Europas

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Zusammenarbeit mit Kent Nagano

Anfang März 2018 wurde von den Münchner Philharmonikern unter der Leitung des Hamburger GMD Kent Nagano die III. Symphonie von Gustav Mahler in der Gasteig-Philharmonie aufgeführt (Konzerte am 2./4. und 5.3.). Neben dem Philharmonischen Chor München (Einstudierung: Andreas Herrmann) sangen die Augsburger Domsingknaben (Einstudierung: Reinhard Kammler) und Elisabeth Kulmann, Alt.

SZ vom 5.3.2018: (…) Alle Theatralik tritt vor der magischen Überweltstimmung zurück, wenn Elisabeth Kulmann mit dem auratischen Zauber ihrer Altstimme das "Misterioso" von Nietzsches Mitternachtslied aus "Zarathustra" beschwört. In der Erzählung von den "Engeln" kommen der leuchtende Frauenchor des Philharmonischen Chores
und die Augsburger Domsingknaben (…) hinzu (…)
tz/MM vom 5.3.2018: (...) Das Publikum ist nach dem mächtigen Schluss im strahlenden D-Dur geplättet. Weihe-Stille vor dem Applaus, der immer stärker anschwillt - so bebt's in den Herzen nach. Genau so hört sich das an, wenn man wirklich ergriffen ist.
az vom 5.3.2018: (…) Nagano hatte mir Elisabeth Kulmann eine ideale Solistin für das heikle "O Mensch!"-Solo. DIe Mezzossopranistin sang mit pastoser Fülle und großer Wärme. Auch die Frauen des Philharmonischen Chors und die Augsburger Domsingknaben hatten einen starken Auftritt. Das hymnische Adagio nahmen Nagano und die Musiker fließend und mit einer Innigkeit, die nie auch nur die Grenzen zur Larmoyanz streifte.
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Andreas Herrmann mit dem Frauenchor des Philharmonischen Chores München - Chor der Münchner Philharmoniker

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Fasching mit Blechschaden

Dieses Jahres war es wieder so weit: Gemeinsam auf der Bühne: Blechschaden (Bob Ross) und der Philharmonische Chor München (Andreas Herrmann). Ein Riesenspaß in der Gasteig-Philharmonie am Mittwoch, den 31.1.2018 um 20 Uhr:
Blechschaden, das ist neben seinem Bier und Bayern München ein weiterer Top-Exportartikel Bayerns! Das Ensemble, auch als „Fremdenlegion der Münchner Philharmoniker“ bekannt, garantiert Musik und Spaß ohne Reue, ausverkaufte Konzertsäle und begeisterte Zuschauer, die sich noch lange nach dem Konzert vor Lachen die Bäuche halten! Unterstützt wird Blechschaden dabei vom Philharmonischen Chor München, der die Stimmen zur Stimmung liefert und sozusagen auf der Lokomotive des Karnevalszugs noch mal eine Schippe drauflegt.
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Fasching 2016 - im Gasteig - am 31.1.2018 mit neuem Programm …

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Ode an die Freude

Der Grandseigneur Maestro Kurt Masur lobte Andreas Herrmann, nach dessen Einstudierung der Neunten für die Dresdner Philharmoniker vor ein paar Jahren, er habe noch nie einen so hervorragend präparierten Chor vorgefunden. Vergangenes Silvester nun studierte Andreas Herrmann die "Neunte" für die Münchner Philharmoniker ein. Am Pult: Krzysztof Urbanski als kraftvoller Gestalter (Foto) - eine sehr gedeihliche Zusammenarbeit.
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MM vom 2.1.2018
(...) Dafür gab’s einen prachtvoll disponierten Philharmonischen Chor und Verschwenderisches auf den Solistenpositionen mit Simona Sáturová (Sopran), Katharina Matiera (Alt), einem unforciert zupackenden Maximilian Schmitt (Tenor), vor allem mit Georg Zeppenfeld (Bass), der vorführte: Ja, sogar die Neunte lässt sich so gestalten, als erlebte man sie zum ersten Mal.

AZ vom 2.1.2018
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Beethovens Neunte mit den Münchner Philharmonikern unter Krzysztof Urbanski im Gasteig
Ein Mann wie ein Baum und mit einer Riesenstimme, die den sängerfeindlichen Gasteig sofort beherrscht. Bei Georg Zeppenfald findet das Solo "O Freunde nicht diese Töne!" endlich zu sich: Als Ordnungsruf, der das Drama des instrumentalen Teils von Beethovens Symphonie Nr. 9 von der gesungenen Utopie einer verbrüderten Menschheit trennt. Wer die traditionelle Aufführung der Münchner Philharmoniker zum Jahreswechsel öfters besucht, der weiß, dass das keine Selbstverständlichkeit ist.
Ab der Freudenmelodie verbreitete sich diesmal fast wunschloses Glück: Der von Andreas Herrmann einstudierte Chor musste bei aller Intensität nie forcieren. Simona Saturnova und Katharina Maghiera meisterten locker den Wechsel zwischen Kraft und Ruhe beim "sanften Flügel". Maximilian Schmitt blieb beim "Froh wie seine Sonnen fliegen" länger hörbar (und schön!) wie die meisten seiner Kollegen. Der Dirigent Krzysztof Urbanski machte das gesungene Finale zum Ziel- und Angelpunkt der Neunten. (...)
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The Enchanted Wanderer

Das BR-Symphonieorchester und die Münchner Philharmoniker nehmen den 85. Geburtstag von Rodion Schtschedrin im Dezember 2017 zum Anlass für besondere Konzerte. Die Münchner Philharmoniker führen am 19. und 20. Dezember 2017 in der Gasteig Philharmonie Rodion Shchedrins "The Enchanted Wanderer" auf. Der Text dieser "Oper für die Konzertbühne" basiert auf einer Legende des russischen Erzählers Nikolai S. Leskov und erzählt von einem verzauberten Pilger. Das Werk für drei Solisten, großen Chor (Einstudierung: Andreas Herrmann) und Orchester feierte 2002 in New York Uraufführung. Die Münchner Erstaufführung von "The Enchanted Wanderer" von Rodion Shchedrin unter Valery Gergiev war ein großer Erfolg. Publikum wie Presse waren gleichermaßen begeistert, insbesondere vom 120-köpfigen Philharmonischen Chor (Einstudierung: Andreas Herrmann).
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Nach der Erstaufführung des "Enchanted Wanderer" am 19.12.2017 in der Münchner Gasteig-Philharmonie.
Im Hintergrund die Münchner Philharmoniker und der Philharmonische Chor München,
vorne: Rodion Shchedrin, Valery Gergiev, Andreas Herrmann, Sergej Aleksashkin, Ekaterina Sergeeva

bachtrack.com vom 21.12.2017
(...) Die über 120 Sängerinnen und Sänger des Philharmonischen Chors (Einstudierung: Andreas Hermann) waren hochmotiviert, gleichermaßen als murmelnd betende Gläubige in der Kirche sowie von außen kommentierender Chor einer griechischen Tragödie. Mit erfreulich vielen und guten Männerstimmen reich gesegnet begannen sie die Erzählung, fast nur hauchend, langsam anschwellend, mit Glockenklängen und wenigen Streichern zart ausgemalt. Sie zeigten aber auch ihr Vermögen, die wilde tartarische Volksmasse abzubilden, bewundernswert im russischen Idiom die angestachelte Wut und Tötungsabsicht in vielfarbigen musikalischen Bildern schonungslos herauszuschleudern. (...)

MM vom 21.12.2017
(...) die imposanten Chorszenen machten Effekt, und manches von Gergiev herausgekitzelte Instrumentationsdetail ließ aufhorchen (...)

AZ vom 20.12.2017
(...) Die Mezzosopranistin Ekaterina Sergeeva, der Tenor Andrei Popov und der Bassist Sergei Aleksashkin singen so wunderbar, dass man Ehrfurcht vor dem Niveau ihres Stammhauses, dem Mariinsky Theater in St. Petersburg, bekommen muss. Ebenso außerordentlich ist die Leistung des Philharmonischen Chores München (Einstudierung: Andreas Herrmann), dessen sensible Kraftentfaltung professionell zu nennen ist. (...)
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